Freitag, 19. Juli 2013

Besuch von Gisela Splett am 12.07.2013 / Presseberichte

Zuerst – herzlichen Dank allen, die uns am 12.07 unterstützt haben!


Der Besuch von Staatssekretärin Splett, der Lärmschutzbeauftragten des Landes, begann bereits eine Stunde vor dem eigentlichen Saaltermin auf der Baustelle. 
(Foto: F. Jouvenal)
Vor Ort konnten wir Frau Splett und Herrn Salomon über die verschiedenen Problemfelder ausführlich informieren. 
(Foto: S.Urbitsch)

Neben Herrn Bürgermeister Prayon und Vertretern des Gemeinderates war viel Prominenz aus Land- und Bundestag, im bis auf den letzten Platz belegten Löwensaal. Wir bedanken uns bei Gunther Krichbaum, MdB (CDU), Prof. Dr. Erik Schweickert, MdB (FDP) Katja Mast, MdB (SPD), und Alexander Salomon, MdL (Bündnis 90/ Die Grünen) für die Unterstützung.

(Foto: Klaus Müller/BNN)
Im Löwensaal führte Till Siegenthaler die Anwesenden und Frau Splett detailliert in das Thema ein. Anhand vieler Grafiken machte er deutlich, dass es sehr wohl Unstimmigkeiten in der Planfeststellung gibt. So wurde die besondere Lärmbelastung durch die Topographie (Troglage) schlicht bei der Lärmberechnung nicht berücksichtigt. Planfestgestellte hochabsorbierende Lärmschutzwände sind zur Hälfte mit schallreflektierendem Plexiglas gebaut worden. 
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(Skizze: S.Urbitsch)
Die Klosterwegbrücke ist nur auf den Fahrspuren nach Karlsruhe planfestgestellt und mit dem Argument der Entfernung, wurde dort auf jeglichen Lärmschutz verzichtet. 
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(Skizze: S.Urbitsch)

Die BI bemängelte auch die fehlende Transparenz. Noch immer werden, von der BI und Gemeinde, eingeforderte Planunterlagen vom Regierungspräsidium Karlsruhe zurückgehalten.

Die Staatssekretärin ging nach einer kurzen Vorstellung Ihrer Arbeit auf viele Themen ein. Sie betonte, dass bei der Planfeststellung Ihrer Erkenntnis nach keine Fehler gemacht wurden und alles nach gesetzlichen Anforderungen umgesetzt wird. Einen Grund zur Nachbesserung sah sie zunächst nicht. Die Kosten für aktive Lärmschutzmaßnahmen, um jedes Haus unter den geforderten Grenzwert zu bringen wären im Verhältnis zum Nutzen einfach zu hoch.

Nicht alles, war Frau Splett bekannt. Sie wird den vorgesehenen Asphalt nochmals einer Überprüfung unterziehen und eine nutzbringende Verwendung des Erdmassenüberschuss unter die Lupe nehmen. 
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(Skizze: S.Urbitsch)
Dies und weitere Fragestellungen wird Frau Splett prüfen und dann eventuell bei Verkehrsminister Ramsauer um mehr Geld bitten.

Herr Bürgermeister Prayon, stellte die Frage, wie es sein kann, dass 20 Prozent der Gebäude in Nöttingen Grenzwertüberschreitungen aufweisen und warum die Chancen dies zu verändern bei einem „Neubau“ nicht genutzt würden. Er thematisierte die baulichen Maßnahmen um eine Verbesserung zu erzielen und rügte die noch immer fehlenden Zahlen für solche zusätzlichen Baukosten. Weiter führte er den Flüsterasphalt und Tempolimit 100 als zusätzliche Verbesserungsmöglichkeiten an.

Wir, die Bürger, kämpfen mit Unterstützung unseres Bürgermeisters, den Gemeinderäten und der Politiker weiter für eine Verbesserung der aktiven Lärmschutzmaßnahmen. 

Das Einreichen einer Petition, wird eine der nächsten Maßnahmen sein, für die wir jetzt schon um Ihre Unterstützung bitten.


Die Pforzheimer Zeitung und der Pforzheimer Kurier berichten am 13. Juli 2013: Das Land bleibt beim Nein zu nachträglich geforderten Lärmschutzeinrichtungen / "Paradiesische Verhältnisse nicht zu erwarten"

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Vielen Dank an die Pforzheimer Zeitung und den Pforzheimer Kurier für die freundliche Genehmigung. Einen ganz besonderen Dank an Klaus Müller(BNN) für die Überlassung des Bildmaterials aus dem Löwensaal.

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